Social-Media-Marketing: Unterschied zwischen B2B und B2C

Eines der wichtigsten Einteilungskriterien für Unternehmen ist immer noch der Unterschied der Zielgruppe. Die Einteilung in B2B und B2C. Danach richtet sich auch die Social-Media-Strategie aus. Auf den ersten Blick mögen die Unternehmen auf denselben Kanälen präsent sein, doch ein genauerer Blick enthüllt faszinierende Nuancen und strategische Herangehensweisen, die diese beiden Geschäftsmodelle verfolgen. Während sowohl B2B- als auch B2C-Unternehmen die Kraft der sozialen Medien erkannt haben, geht es bei ihren Strategien um mehr als nur das Erzeugen von Likes und Shares.

Der Unterschied von B2B und B2C

Um die Unterschiede zwischen B2B-Marketing und B2C-Marketing zu erläutern, müssen wir den Unterschied zwischen B2B- und B2C-Publikum erläutern. B2B steht für «Business-to-Business», während B2C für «Business-to-Consumer» steht. B2B-Unternehmen verkaufen Produkte und Dienstleistungen an andere Unternehmen. B2C-Unternehmen verkaufen Produkte und Dienstleistungen an Verbraucher. Diese reagieren unterschiedlich auf verschiedene Medien. Daher nutzen die Unternehmen im Rahmen des Social-Media-Marketing verschiedene Wege, um ihr gewünschtes Publikum zu erreichen. Auf der einen Seite steht die B2B-Welt – ein Raum, in dem Beziehungen und Vertrauen genauso wichtig sind wie visuell ansprechende Inhalte. Hier dreht sich alles um das Ansprechen von Geschäftspartnern, die lange und fundierte Entscheidungsprozesse durchlaufen. Auf der anderen Seite haben wir die B2C-Sphäre, in der emotionale Verbindungen den Ton angeben. Hier geht es um das Ansprechen der Endverbraucher, die in einer Welt der Optionen leben. Kaufentscheidungen werden oft impulsiv getroffen, dennoch geht es viel um Loyalität. 

B2B-Marketing

B2B-Unternehmen sind in der Regel auf einen Nischenbereich von Produkten und/oder Dienstleistungen spezialisiert. Marketingentscheidungen werden bei B2B-Unternehmen in der Regel rational getroffen. Das bedeutet, dass sie den Unternehmen zeigen wollen, warum sie ihre Hilfe brauchen, indem sie Schwachstellen in den Strategien und Geschäftsplänen ihrer Kunden aufzeigen. Daher ist die Content-Strategie für B2B im Social Media stark darauf ausgerichtet, Mehrwert zu erzeugen. Es geht um das Bereitstellen von Informationen, relevanten Inhalten, nicht selten ein Blick in die Glaskugel. Kurz: Alles, was den Unternehmen hilft, Wettbewerbsvorteile zu erzielen, sich zukunftsfähig aufzustellen und selbst die eigene Zielgruppe besser zu verstehen und zu erreichen. Für B2B-Unternehmen ist die Lead-Generierung am wichtigsten. Daher sind alle B2B Marketing-Taktiken darauf ausgerichtet, die Lead-Generierung anzukurbeln.

B2C-Marketing

Dem gegenüber steht das B2C-Marketing. Das ist der Teil, bei dem die meisten direkt an lustige Memes, Influencer-Marketing und virale Trends denken. Nicht zu Unrecht. Marketingstrategen für B2C-Unternehmen setzen viel stärker auf emotionale Ansprache und Unterhaltung. Sie wollen ihre Käufer emotional ansprechen, weil dies das ist, worauf Menschen am meisten reagieren. Ein B2C-Unternehmen, das zum Beispiel einen Kochtopf verkauft, vergleicht seinen Topf mit anderen. Sie können Ihnen erzählen, dass andere Kochtöpfe schwierig zu kochen oder schwer zu handhaben sind. Indem sie an die Emotionen der Verbraucher appellieren, können sie ihre Umsätze steigern. Das funktioniert bei Verbrauchern besser als bei Unternehmen. Wo im Business-to-Business die Lead-Generierung der entscheidende Gradmesser ist, konzentrieren B2C-Unternehmen sich auf die Entwicklung des Markenbewusstseins. Durch den Aufbau eines Markenbewusstseins sorgen B2C-Unternehmen dafür, dass sie bei den Menschen beliebt werden. Sie hoffen, dass der wiederholte Kontakt mit ihren Produkten und Dienstleistungen dazu führt, dass man an sie als Unternehmen denkt.

Die Wahl der Plattformen

Ob man auf Social Media Geschäftskunden vs. Endverbraucher erreichen will, diktiert massgeblich die Wahl der Plattformen. Im Business-to-Business findet die Online-Präsenz insbesondere auf LinkedIn statt. Hier versammeln sich Fachleute, Entscheidungsträger und potenzielle Geschäftspartner aus verschiedenen Branchen und Unternehmen. Die Plattform bietet Ihnen im Rahmen von Social-Media-Marketing die Möglichkeit, gezielt nach Personen mit bestimmten Qualifikationen, Positionen oder Interessen zu suchen und relevante Geschäftskontakte zu knüpfen. Durch die regelmässige Veröffentlichung von relevanten Inhalten wie Fachartikeln können Sie sich als Experte in Ihrem Bereich positionieren. Gruppe und Diskussionen erlauben Ihnen, sich und Ihr Unternehmen als Experte zu bestimmten Themen zu positionieren. Facebook oder Instagram machen B2B lediglich zu Recruiting-Zwecken Sinn.

Die Qual der Wahl im B2C-Marketing

Beim Onlinemarketing im B2C stehen einem viel mehr Kanäle offen – allerdings bedingt dies auch, alle stringent zu verfolgen. Und: nicht jede Plattform passt zu jeder Marke. Instagram und TikTok könnten sich für visuell ansprechende Marken eignen, während Twitter für schnelle Nachrichten und Interaktionen geeignet ist. Auch Plattformen wie Pinterest und Snapchat können basierend auf Ihrer Zielgruppe und Ihren Markenwerten für Sie und Ihr Business relevant sein. So oder so gilt: Bilder und Videos sind im Social-Media-Marketing für B2C unverzichtbar. Hochwertige visuelle Inhalte ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und vermitteln Botschaften effektiver als reiner Text. Investieren Sie in visuelle Kreativität, sei es in Form von professionellen Produktfotos oder unterhaltsamen Videos. Verwenden Sie konsistente visuelle Elemente, um eine starke Markenidentität aufzubauen.

B2B-Marketing baut Beziehungen auf

Während B2C-Marketing in der Regel das Ziel hat, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu verkaufen, suchen B2B-Unternehmen oft nach Wegen, um dauerhafte Beziehungen aufbauen. Denn auch, wenn irgendwann ein Verkauf zustande kommt, konzentriert sich das B2B-Marketing in der Zwischenzeit eher auf die Generierung von Leads, die zu einer fruchtbaren Beziehung führen können. Die Marketingbemühungen beginnen mit der Generierung von Leads und arbeiten dann an der Aufrechterhaltung dieser Beziehung durch E-Mail-Marketing, Blogging und andere Social Media- Strategien. Es geht darum, durch den Austausch von Informationen mit Ihren Kontakten Vertrauen aufzubauen, was auch über soziale Medien erreicht werden kann. So können Sie mit Ihren Kontakten kommunizieren und eine für beide Seiten vorteilhafte Beziehung aufbauen.

B2C – Dinge ausprobieren und Trends setzen

B2C ist weit weniger seriös als B2C. Das erlaubt Ihnen, Dinge auszuprobieren und den ein oder anderen Trend mitzunehmen. Im B2C-Bereich erwarten die Kunden in der Regel Inhalte, die mehr Spass machen. In der Ansprache an Unternehmen ist es wichtig zu informieren, eine B2C-Marketingkampagne können Sie auf Tweets und Videos aufbauen, die lediglich unterhalten. Partnerschaften mit Influencern, die zu Ihrer Marke passen, können Ihre Sichtbarkeit steigern und das Vertrauen der Zielgruppe gewinnen. Gewinnspiele, Gutscheinaktionen, und andere Marketing-Massnahmen lassen sich im B2C im Unterschied zum B2B hervorragend nutzen.

Unterschiedliche Relevanz beim Branding

Da B2C-Produkte und -Dienstleistungen häufig leichter verfügbar sind und auf dem Markt stärker konkurrieren, wird im B2C-Marketing häufig mehr Wert auf die Markenbildung gelegt. B2C-Unternehmen müssen sich daher im Allgemeinen, im Social-Media-Marketing im Speziellen, von der Konkurrenz abheben und eine starke Markenidentität aufbauen, um Kunden anzulocken. Eine starke Marke kann dazu beitragen, beim Kunden ein Gefühl des Vertrauens, der Zuverlässigkeit und der Loyalität zu entwickeln, was für die Kaufentscheidung sehr wichtig ist. Und: Eine starke Marke, die B2C-Dienstleistungen anbietet, kann einem Unternehmen auch helfen, höhere Preise für seine Produkte oder Dienstleistungen zu erzielen. Der Grund ist, dass die Kunden bereit sind, einen Aufschlag für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu zahlen, die sie als hochwertig und vertrauenswürdig wahrnehmen.

Die Umsetzung einer Social Media-Strategie erfolgt nicht von heute auf morgen und bedarf einer Menge an Ressourcen. Dabei ist es egal, ob Sie dem B2B- oder B2C-Ansatz folgen. Wir bei BornDesign versorgen Sie mit allem, was Sie brauchen. Von professionellen Bildern, über informativen wie unterhaltsamen Content, bis hin zu state of the art Websites, sind wir Ihr Partner auf Augenhöhe. Nehmen Sie noch heute Kontakt auf und lassen Sie uns gemeinsam Ihren Social Media-Auftritt verbessern.

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